Taufe

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Was bedeutet die Taufe?

               

Taufe ist das erste Sakrament der Eingliederung. Wurden in der frühen Kirche fast durchweg nur Erwachsene getauft, so ist heute in der römisch-katholischen Kirche die Kindertaufe üblich. Die Eingliederung in die Kirche geschieht in mehreren Stufen, zwischen denen der Täufling im Glauben wachsen und Gott und die  Kirche immer besser kennen lernen soll. Das heißt, dass die religiöse Erziehung durch die Eltern und Paten, unterstützt von Pfarrgemeinde und Schule, in dieser Zeit geschehen soll. Taufe ist also in diesem Sinn der erste Schritt des Kindes in  das eigene Glaubensleben. In der Taufe wird dem Kind der Segen Gottes zugesprochen und es bekommt durch die Verbindung mit Christus Anteil an der Erlösung, die wir in Christus erfahren dürfen.

               

Was  muss ich tun, wenn ich mein Kind taufen lassen will?               

  1. Der erste Schritt wird immer in der Familie geschehen. Die Eltern sollen sich mit den Paten zusammensetzen und überlegen, was die Taufe für sie bedeutet und was sie sich von der Kirche erhoffen.

  2.  An zweiter Stelle steht der Kontakt mit der Pfarrgemeinde. Rufen Sie beim Pfarramt an (02644 / 2303) und melden Sie ihr Kind zur Taufe an.

  3. Der Priester oder Diakon, der das Kind taufen wird, wird mit Ihnen einen Termin für ein Taufgespräch ausmachen. Zu diesem Gespräch sind auch die Paten herzlich eingeladen. In diesem Gespräch werden ihre Motivation und der Sinn der Taufe angesprochen. Es besteht Gelegenheit, sich über die Aufgabe als Pate klar zu werden und die eigenen Wünsche und Erwartungen mit denen der Kirche zu vergleichen und abzuklären.

  4. Darüber hinaus ist der Aspekt des Freundes und Begleiters des Täuflings und der Eltern mindestens ebenso wichtig. Ein Pate soll da sein, wenn sein Patenkind ihn braucht - auch und gerade, wenn die Eltern nicht verfügbar sind.

                                  

Welche  Papiere brauche ich zur Taufe?              

  1. Geburtsbescheinigung des Kindes
  2. Aktueller Patenschein der Paten vom Wohnsitzpfarramt (sofern sie nicht in den Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft Linz getauft sind).

               

Kann ich mein Kind auch in einer anderen Pfarrei taufen lassen?               

Da die Taufe Eingliederung des Kindes in eine konkrete Pfarrgemeinde ist, ist es sinnvoll, wenn sie am Taufbecken der Pfarrkirche, die dem Kind ja auch Heimatkirche werden soll, stattfindet. Sollten Sie aber, aus welchen Gründen auch immer, ihr Kind auswärts taufen lassen wollen, informieren Sie bitte Ihren Heimatpastor.

               

Wer kann Pate werden?               

Laut Kirchenrecht (CIC can. 874) muss ein Pate folgende Bedingungen erfüllen:

                     
  1. Er muss das 16. Lebensjahr vollendet haben.
  2.                  
  3. Er muss katholisch und gefirmt sein, sowie das Sakrament der Eucharistie bereits empfangen haben und ein Leben führen, das dem Glauben und dem zu übernehmenden Dienst entspricht.
  4. Er darf mit keiner kirchlichen Strafe (z.B. nach Kirchenaustritt) behaftet sein. 
  5. Darüber hinaus ist der Aspekt des Freundes und Begleiters des Täuflings und der Eltern mindestens ebenso wichtig. Ein Pate soll da sein, wenn sein Patenkind ihn braucht - auch und gerade, wenn die Eltern nicht verfügbar sind.
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Wo bekomme ich mehr Information?

Im Pfarrbüro.

               

Interessante Schriften:

               

 - Bistum Essen (Hrsg.)
„Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“   Würzburg 1986 (ISBN 3-429-00991-X)

               

 - Elmar Simma
„Ich habe dich mit                 deinem Namen gerufen“
Innsbruck 2001 (ISBN 3-7022-2377-0)

               

 - Erzbistum Köln (Hrsg.)
„Zur Feier der Kindertaufe“
Freiburg 1996 (ISBN 3-451-26131-6)

               

 - Pater Anselm Grün
„Die Taufe - Feier des Lebens“ 
Münsterschwarzach 2000 (ISBN 3-87868-146-1)

 

 

 

Mit freundlicher Genehmigung und in Anlehnung an: www.laurentius-aw.de