Berichte

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kfd Frauennachmittag 2018

 

 

Namen – weder Schall noch Rauch

 

Frauennachmittag der kfd Ohlenberg

 

Vera, Sarah, Maria, Pia … Vornamen, aus bunten Buchstaben zusammengefügt, lagen als Dekoration auf den herbstlich geschmückten Tischen und deuteten schon auf das Thema des Frauennachmittags hin, zu dem die kfd Ohlenberg nach Ockenfels in die Unterkirche eingeladen hatte. Es ging um Namen, Vornamen, Nachnamen, ihre Herkunft, ihre Bedeutung.

 

In einem dreigliedrigen Vortrag wurde die komplexe, aber auch sehr spannende Materie umrissen. Den Anfang machte ein Blick in die Bibel: Die Gottesnamen, die im Alten und im Neuen Testament der Gottheit gegeben wurden, wurden erklärt und gedeutet. Die Juden haben Gott aus Ehrfurcht nie mit Namen angesprochen. Gott selbst nennt seine Identität, wenn er sagt: Ich bin der „Ich-bin-da“, womit er sich an die Seite von uns Menschen stellt, uns seine Begleitung zusagt und uns sein Heil in Jesus Christus schenkt.

 

Zwei weitere Kurzvorträge befassten sich mit unseren Vor- und den Nachnamen, mit Merkmalen also, die uns ein Leben lang begleiten und oftmals auch prägen. In beiden Ausarbeitungen wurde deutlich, dass Namen Teil unserer Identität sind, uns eine individuelle Kennung geben und Bestandteil unserer Persönlichkeit sind. Die Ausführungen haben das Goethe-Zitat „Namen sind Schall und Rauch“, das gerne, wenn es gerade mal passt, zitiert wird, eindeutig widerlegt: Namen sind weder Schall, noch Rauch, sie sind nichts Vergängliches, sie sind von bleibendem Wert, ohne sie wäre unser heutiges zivilisiertes Leben undenkbar.

 

Nach einer kurzen Pause folgte der zweite, heitere Teil des Nachmittags. Drei Sketche wurden von ein paar engagierten, spielfreudigen kfd-Frauen zum Besten gegeben. Da ging es einmal um den Kampf einer jungen Frau mit einem Geldautomaten, der für die Herausgabe von Geldscheinen etwas ungewöhnliche Bedingungen stellte. Bei dem Sketch „Der Anrufbeantworter“ waren dann wieder Namen im Spiel und es ging um die Schwierigkeiten, die das Besprechen eines Anrufbeantworters mit sich bringen kann, wenn die ganze Familie ein Wörtchen mitreden möchte. Und zum Schluss wurden Erinnerungen an Schulzeiten geweckt und an die Herausforderungen, die Hausaufgaben an das Schulkind stellen; dabei wird hier die ganze Familie aktiviert, … mit zweifelhaftem Erfolg.

 

Nun folgten noch zwei Ehrungen: Gisela Rott und Sibylle Weißenfels scheiden mit Ende des Jahres aus Altersgründen aus dem Kreis der Mitarbeiterinnen aus. Gisela Rott, Gründungs­mitglied der kfd Ohlenberg und somit eine Frau der ersten Stunde, war 64 Jahre in der kfd aktiv. Sibylle Weißenfels, die aus gesundheitlichen Gründen leider nicht bei dem Frauennachmittag anwesend sein konnte, ist wenige Jahre nach der Gründung der kfd in die Frauengemeinschaft eingetreten. Beide Frauen haben sich beispielhaft für die kfd und ihre Belange eingesetzt und ihr über Jahrzehnte die Treue gehalten. Für ihr großes Engagement und ihr fruchtbares Wirken in der Frauengemeinschaft sprach ihnen Waltraud Schäfer, Sprecherin der kfd Ohlenberg, einen herzlichen Dank aus und wünschte ihnen alles Liebe und Gute für die Zukunft.

 

Ein großer Dank ging dann auch noch an alle, die zum Gelingen dieses Nachmittags beigetragen haben, sei es durch Kuchenbacken, Ideen entwickeln und umsetzen, Beiträge ausarbeiten, Sketche aussuchen, einstudieren und spielen, den Saal vorbereiten, die Tische dekorieren, die Gäste bedienen, Tombolapreise besorgen und, und, und …

 

Eine der guten Ideen war schließlich das kleine Geschenk, das den Frauen mit nach Hause gegeben wurde: Ein Päckchen Buchstabennudeln, als Anregung dafür, meditierend oder einfach aus Spaß, mit den Buchstaben Namen auf den Tellerrand zu „schreiben“ und dabei über den eigenen oder auch andere Namen nachzusinnen.

 

Mit dem Erlös des Nachmittags unterstützt die kfd Ohlenberg das kfd-Spendenprojekt „Stiftung der Freien Frau in Rojava“.

Wer sich für die kfd und weitere Aktivitäten der kfd Ohlenberg interessiert, kann sich gerne an Frau Waltraud Schäfer wenden (Tel. 02644/6739).

Das kfd-Gründungsmitglied Gisela Rott wird von Waltraud Schäfer verabschiedet.

 

 

kfd Frauennachmittag 

Der Frauennachmittag der kfd Ohlenberg stand unter dem Thema „Engel“

 

An jedem Platz lag ein kleiner Himmelsbote, gefertigt aus Seiten von alten Gesangbüchern. Viele fleißige Hände haben aus den Buchseiten Kleid und Flügel von Engeln gefaltet. Außerdem standen und saßen auf zartem rotgoldenen Stoff, der auf den Tischen drapiert war, ganze Heerscharen von Engeln. Engel aus Porzellan, aus Keramik, aus Stoff, aus Holz oder Stein. Als Kerzenhalter oder Windlicht, Zither spielend oder singend. Engel, denen man teilweise auch ansah, dass sie schon lange Jahre gute und anstrengende Dienste in den Familien, sicherlich meist in der Weihnachtszeit, verrichtet haben.

 

"Engel" war das Thema, mit dem der diesjährige Frauennachmittag überschrieben war, zu dem die kfd Ohlenberg eingeladen hatte. Etwa 70 Gäste sind dieser Einladung in die Unterkirche in Ockenfels gefolgt. Die Sprecherin der kfd Ohlenberg, Waltraud Schäfer, konnte neben den Frauen der Pfarrei Ohlenberg auch die Vertreterinnen der kfd-Gruppen von Linz, Dattenberg, St. Katharinen / Vettelschoß, sowie Pastor Klemens Hombach, Pfarrer Patrick Ringhausen, Diakon Eberhard Roevenstrunk und die neue Gemeindereferentin Ursula Monter, also fast das vollständige pastorale Team der Pfarreiengemeinschaft, willkommen heißen. -

 

Das Thema "Engel" ist unerschöpflich. In einem Kurzvortrag zu diesem Thema ging es zunächst um die Darstellung der Engel in der Heiligen Schrift, besonders im Alten Testament und in der Offenbarung, wo Engel als machtvolle Erscheinungen und als Wesen voller Hoheit, Größe und Geheimnis beschrieben sind. Engel sind Diener Christi und Vollstrecker des göttlichen Strafgerichts, sie sind Verkünder, Befreier, Retter und Beschützer. - Bei einem "virtuellen" Rundgang durch die drei Orte der Pfarrei, Kasbach, Ockenfels und Ohlenberg, wurden alle Engelsdarstellungen, die dort zu finden sind, kurz in Erinnerung gerufen. - Natürlich durften letztendlich auch die sprichwörtlichen Engel in Menschengestalt nicht unerwähnt bleiben, von denen nicht nur in den drei Orten unserer Pfarrei sondern überall auf der Welt Legionen unterwegs sind, die ihren Mitmenschen Beistand und Schutz geben und durch ihre Haltung etwas von der Liebe Gottes ausstrahlen.-

 

In einem weiteren Kurzbeitrag wurde deutlich gemacht, wie sehr Engel heutzutage "im Trend" sind und für alle möglichen Zwecke eingesetzt und manchmal leider auch missbraucht werden.-

 

Heiter wurde es im Pfarrsaal der Unterkirche, als vier gefallene Engel, Luzifer und drei seiner Teufel, in schwarzen Lederklamotten und mit finsteren Mienen die Bühne betraten und versuchten, dem Christkind und dem Nikolaus beim Abarbeiten der ellenlangen Wunschlisten der Erdenkinder behilflich zu sein; denn dort tauchten Wünsche auf, die man glatt als "Teufelswerk" bezeichnen könnte, aber nun mal Teil der modernen Welt sind.-

 

In einem zweiten Sketch gerät ein Ehepaar bei einer Bergwanderung in ein schweres Gewitter. In ihrer Angst beschließen die beiden, sich gegenseitig die "Notbeichte" abzunehmen. Sie sagte ihm alle ihre Sünden, als er aber "dran" war, hatte sich das Unwetter schon verzogen, so dass der Mann - zum Ärger seiner Frau - erleichtert beschloss, seine Beichte doch besser bei einem richtigen Pfarrer abzulegen.-

 

Zum guten Schluss durfte natürlich der obligatorische Loriot-Sketch nicht fehlen. Bei der Durchführung der "Heimoperation" blieb im Pfarrsaal kein Auge trocken: Frau Grötzmann, Hausfrau, berichtet, dass sie ihre Küche selbst gestrichen, die Steckdosen selbst repariert, die Sitzgruppe selbst gepolstert hat ... und dass sie eben auch selbst operiert, da man sich ja bei den aktuellen Preisen kein Krankenhaus leisten könne. Heute wird sie, assistiert von der ganzen Familie, ihrem Schwager den Blinddarm entfernen, nach der Anleitung aus dem Fachbuch "Wir bauen uns eine Durchreiche und andere Sachen zum Selbermachen."... -

 

Wie immer wird auch in diesem Jahr der Erlös des Nachmittags einem karitativen Zweck zugutekommen. Spontan entschied man sich, die Spende den notleidenden Menschen auf den Philippinen zukommen zu lassen, die Opfer des verheerenden Taifuns Haiyan geworden sind.

 

Wer sich für die kfd und weitere Aktivitäten der kfd Ohlenberg interessiert, kann sich gerne an Frau Waltraud Schäfer wenden (Tel. 02644/6739).

 

 

kfd-Dekanats-Wallfahrt

Am 1. August machten sich 90 Frauen aus dem gesamten kfd-Dekanat Linz sowie ein Organist gemeinsam auf zur Wallfahrt nach Sankt Augustin, ins Kloster der Steyler Missionare.

Nachdem die beiden Busse gegen 14 Uhr in Kasbach eingetroffen waren, fuhren die kfd-Frauen gemeinsam weiter. Auf der kurzen Hinfahrt wurde ein Friedensrosenkranz gebetet.

In Sankt Augustin angekommen ging es zunächst in die Kirche des Klosters, wo Bruder Gebhard die Wallfahrerinnen begrüßte und anschließend Pater Füllenbach für die kfd-Frauen einen Gottesdienst zelebrierte, in dem die Predigt ebenfalls unter dem Thema „Frieden“ stand. Musikalisch begleitet wurden die Frauen im Gottesdienst von ihrem mitgereisten Organisten.

Im Anschluss an den Gottesdienst führte Bruder Gebhard die Teilnehmerinnen in die große Aula des Klosters, wo er, bei Kaffee und Kuchen, einiges über das Kloster und den Orden der Steyler Missionare erzählte. Vor kurzem erst konnte das Kloster sein 100-jähriges Bestehen in Sankt Augustin feiern. Die zu diesem Anlass erschienene Broschüre trägt den sprechenden Titel „weltweit - für Gott und die Menschen“.

Gestärkt und - trotz des hochsommerlichen Wetters - erfrischt, ging es dann weiter zum Museum „Haus Völker und Kulturen“, dem völkerkundlichen Museum der Steyler Missionare. Dort brachte Bruder Gebhard den Anwesenden die Geschichte, Hintergründe und Verwendungszwecke der in verschiedenen Räumen ausgestellten Kunst- und Kulturobjekte zahlreicher Völker in unterhaltsamer und anschaulicher Weise nahe. Einige der Exponate, vor allem solche aus Afrika, Papua-Neuguinea, China und Japan, konnten auf ihre Funktion hin getestet werden. Die Steyler Missionare haben in den letzten Jahren zahlreiche einheimische Kunstgegenstände erworben, die nicht in erster Linie als Kunstobjekte zu verstehen, sondern als sakrale Gegenstände mit religiösen Funktionen zu sehen sind.

Abschließend konnten die kfd-Frauen noch die Buchhandlung des Klosters besuchen und in ihren reichen Beständen stöbern; die Öffnungszeit wurde extra für sie verlängert!

Auf der Rückfahrt am frühen Abend gab es genug Stoff für Gespräche über die vielfältigen Eindrücke des Tages. Verabschiedet mit dem Gebet „Friede, nimm meine Hand“ und einer Segens-Friedens-Bitte kehrten die Wallfahrerinnen wohlbehalten nach Hause zurück.

 

 

 

kfd Ohlenberg on tour

Am frühen Morgen des 22. Juni starteten die Frauen der kfd Ohlenberg mit dem Bus zu ihrem jährlichen Ausflug. Ziel war in diesem Jahr die Domstadt Mainz.

Nach einem kurzen Zwischenstopp, bei dem sich die Frauen mit einem Sektimbiss stärken konnten, erreichten sie am späten Vormittag die Landeshauptstadt.

Dort bestand die Möglichkeit, gemeinsam die Pfarrkirche St. Stephan zu besichtigen, eine gotische Hallenkirche, in der sich die einzigen von Marc Chagall geschaffenen Kirchenfenster Deutschlands befinden. Chagall, ein in Russland geborener Jude, der später nach Frankreich übersiedelte, schuf die Fenster für das katholische Gotteshaus in den 70er Jahren, als Zeichen jüdisch-christlicher Verbundenheit und deutsch-französischer Freundschaft. Die Fenster erstrahlen in Blautönen unterschiedlichster Intensität, die sich zum Mittelfenster des Ostchores hin stetig steigert. Sie stellen Themen der Bibel dar: seine Visionen vom Gott der Väter, der Heilsgeschichte, der Eucharistie.

Beeindruckt von der Ausstrahlung der Fenster begaben sich die Frauen anschließend in die Innenstadt, um dort an dem städtischen Treiben teilzunehmen, bis man sich dann am Nachmittag zu einer Führung durch die Altstadt, den Dom und das Gutenberg-Museum traf. Im Museum konnte eine Teilnehmerin der Gruppe im Rahmen einer Druckvorführung selbst drucken. Das mehrfarbige Ergebnis der Druckkunst, ein Text aus dem Johannes-Evangelium („Im Anfang war das Wort …“), durfte als Erinnerung mit nach Hause genommen werden.

Überwältigt von den vielen Eindrücken des Tages trafen sich die Frauen abends im Haus des Deutschen Weines zum Essen und einem guten Glas Wein, bevor der Bus alle am späten Abend wieder wohlbehalten nach Hause brachte.

  

Mitgliederversammlung der kfd Ohlenberg

Die Mitgliederversammlung am 13. März 2013 werden die Frauen der kfd Ohlenberg bestimmt nicht so schnell vergessen: In die Versammlung, die um 19 Uhr begonnen hatte, platzte schon bald die Nachricht, dass ein neuer Papst gewählt sei. Da dauerte es natürlich eine kleine Weile, bevor man wieder zur Tagesordnung übergehen konnte ... -

Hier nun also die eigentliche Tagesordnung: Waltraud Schäfer, die Sprecherin der kfd Ohlenberg, hatte zunächst die etwa 20 Mitglieder herzlich begrüßt, die trotz Eis und Schnee zu der Versammlung erschienen waren. An den Anfang stellte sie eine Meditation, die anregte, darüber nachzudenken, dass Gott einen Plan für unser Leben hat, der sich oftmals nur auf den ersten Blick von unseren Vorstellungen und Wünschen unterscheidet. - Beim anschließenden Totengedenken wurde an die sieben Frauen der kfd Ohlenberg erinnert, die im vergangenen Jahr verstorben sind; ihre Verdienste wurden in Dankbarkeit gewürdigt.

Nachdem Frau Engels den Kassenbericht und Frau Sander den Jahresbericht vorgetragen hatten, wurde der Vorstand entlastet.

Zentraler Punkt der diesjährigen Mitgliederversammlung war die Wahl eines neuen Vorstands. Aus der geheimen Wahl gingen als Vorstandsmitglieder hervor: Waltraud Schäfer (Sprecherin), Hildegard Sander (Schriftführerin), Annedore Engels (Kassiererin) sowie Hilde Schmitz, Irmgard Wißmann und Rosemarie Wördehoff-Nebrich als Beisitzerinnen. Dem scheidenden Vorstand wurde von den anwesenden Mitgliedern für seine Arbeit und seinen Einsatz gedankt.

Nach der Wahl von Elke Kirschbaum zur neuen Kassenprüferin, die zusammen mit Barbara Kirschbaum dieses Amt für das folgende Jahr wahrnimmt, stellte Waltraud Schäfer noch den Arbeitsbericht vor, mit dem sie anhand des Jahresprogramms über die geplanten Veranstaltungen der kfd Ohlenberg informierte. Es ist ein abwechslungsreiches, attraktives und informatives Programm, das Mitglieder sowie Interessierte in den kommenden Monaten erwartet.

Wer sich für die kfd und die Aktivitäten der kfd Ohlenberg interessiert, kann sich gerne an Frau Waltraud Schäfer wenden (Tel. 02644/6739).

 

Die Zukunft hat viele Gesichter

Der Frauennachmittag der kfd Ohlenberg stand unter dem Motto „Zukunft – Visionen“

Der Begriff „Zukunft“ weckt viele Assoziationen: Chance, Hoffnung, Wandel, Perspektive, Traum, Sehnsucht, aber auch Angst, Ungewissheit, Unsicherheit und Sorge. Die Frauen, die sich auf Einladung der kfd Ohlenberg zum Kaffeenachmittag in der Unterkirche von Ockenfels eingefunden hatten, hörten und sahen viel Informatives, Besinnliches und Heiteres zu diesem Thema. Zunächst gab es natürlich selbstgebackenen Kuchen und Kaffee, aber nicht etwa irgendeinen Kaffee, sondern Kaffee aus fairem Handel. Der faire Handel war dann auch das erste Beispiel, das unter dem Aspekt „Zukunft“ beleuchtet wurde. Weltweite Solidarität, weltweite Gerechtigkeit, das ist die Vision, die dem fairen Handel zugrunde liegt und die das Bewusstsein der Menschen verändern kann. –

Nach diesem Blick auf unsere heutige Welt tauchten die Frauen ein ins tiefe Mittelalter, und dies aus aktuellem Anlass: Die begnadete Visionärin Hildegard von Bingen war im Oktober von Papst Benedikt in den Rang einer Kirchenlehrerin erhoben worden. Der Bericht über das Leben und Wirken der hl. Hildegard zeigte die Heilige als hochbegabte Nonne und extrem mutige Frau. Er thematisierte natürlich auch ihre Visionen. Die Frauen hörten Auszüge aus einer Vision, die Hildegard im 12. Jahrhundert über den Umgang der Menschen mit der Schöpfung niedergeschrieben hatte, eine Vision, deren Aktualität überrascht: Umweltverschmutzung war schon damals ein großes Thema der Menschheit.

Visionen sind es auch, die junge Menschen veranlassen, sich als „Missionare bzw. Missionarinnen auf Zeit (MaZ)“ aus ihrem Glauben heraus für eine gerechtere Welt einzusetzen. Die Anwesenden hörten einen mit sprechenden Fotos ergänzten Bericht über eine junge Frau aus unserer Pfarrgemeinde, die sich als MaZ ein Jahr lang, im Rahmen eines Sozialprojektes der Steyler Missionare, in einem Armutsviertel von Iquique im Norden von Chile um Kinder kümmert, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Der Erlös des Frauennachmittags wird diesen Kindern zugute kommen.

Der zweite Teil des Nachmittagsprogramms behandelte die Thematik mit einem Augenzwinkern (in Sketchen), es wurde heiter rund um die Zukunft und die Zukunftsvisionen: Kann die Gesellschaft in Zukunft noch ohne verstärktes Engagement von Ehrenamtlichen auskommen? Ein „Ehrenamtsblues“ beantwortete dies und nahm dabei die Blauäugigkeit so mancher Männer angesichts der sich engagierenden Frauen auf die Schippe. -

Ehrenamtsblues

Kann die Kirche ihren Teil zur Gesundheitsreform beitragen? Kundengespräche in der Dom-Apotheke zeigten, dass die Kirche da einige Trümpfe in der Hand hat. - Haben wir unsere Gesundheit nicht im Wesentlichen selbst in der Hand? Tante Berta demonstrierte, welche Konsequenzen übermäßiger Tortengenuss für die Gesundheit (und die Familie!) haben kann. - Was könnte dem Gesetzgeber in Zukunft zum Thema Gesundheitsreform noch alles einfallen? Der Dialog zwischen einer Patientin mit Blinddarmentzündung und einer Krankenschwester grenzte schon fast ans Makabre: Selbstbehandlung mit Schere, Nadel und Faden, Mundschutz und Gummihandschuhen in „Kabine 16“ ist angesagt.

Sketch "Gesundheitsreform"

Ganz so schlimm wie in diesem letzten Sketch wird es wohl nicht kommen. Wir wissen zwar nicht, was die Zukunft noch alles bringt, aber wir können versuchen, sie mitzugestalten, mit Begeisterung, mit Tatkraft, mit Freude, mit unseren Visionen.