Rosenkranzkreis

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DER ROSENKRANZ UND SEINE GESCHICHTE

 

Die ersten Erwähnungen, also das häufige wiederholen von Gebeten geht auf ungefähr 1080 zurück. Zu dieser Zeit wurde das Ave Maria einhundertfünfzigmal wiederholt und gleichzeitig mit religiösen Texten, bevorzugt aus der Bibel, gebetet.

 

1252 hat der Zisterzienserabt Stephan von Sallay die ersten 15 Rosenkranzgeheimnisse formuliert, die teilweise noch heute im Kern gebetet werden. Der Kartäusermönch Heinrich von Kalkar ist wohl dafür verantwortlich, dass das Ave Maria fünfmal in einem Zehnerblock gebetet wird und jeder Block jeweils mit einem Vater Unser beginnt und einem Ehre sei dem Vater endet. Diese Gewohnheit kam etwa um 1350 auf.

 

Die heute gebräuchliche Form des Rosenkranzes entstand im Advent 1409. Der Trierer Kartäuser Dominikus von Preußen († 1460) fasste die Ereignisse des Lebens Jesu in 50 Schlusssätzen (clausulae) zusammen, die sich an den (damals allein üblichen) ersten Teil des Ave Maria anschlossen. Adolf von Essen, ebenfalls aus dieser Kartause, verkürzte die „clausulae“ auf fünfzehn.

 

Die heutige Gestalt bekam er in den ersten Jahren des 15. Jahrhunderts im Kartäuserkloster in Trier. Dazu gibt es eine Erzählung: Dominik aus Preußen hatte seinen Beitrag dazu, denn er brachte Maria jeden Tag einen Kranz aus Rosen. Eines Tages hatte er nach seinem Eintritt in ein Kloster keine Zeit mehr dazu und befrage deshalb seinen Beichtvater, was er tun könne. Dieser rat ihm anstatt des Kranzes Gebete zu beten. So entstand der Rosenkranz. Eine der bedeutesten Anleitungen zum Gebet im Christentum.

Quelle: http://www.mein-rosenkranz.de

Das Rosenkranzgebet hier in Linz hat sicherlich auch eine lange Tradition, aber im Laufe der – vor allem - letzten Jahre  geriet es doch leider immer mehr in Vergessenheit.

Nur noch wenige Beterinnen und Beter finden sich Freitags um 17:00 Uhr in St. Marien, der neuen Pfarrkirche in Linz, zum Gebet der Gesätze vor dem Marienaltar ein. Dort beten wir den Rosenkranz im Wechsel und den Schluss gemeinsam.

 

In der Advent- und Weihnachtszeit den freudenreichen Rosenkranz

mit den „freudenreichen Geheimnissen“ – zur Menschwerdung Christi

… Jesus, den du oh Jungfrau vom Heiligen Geist empfangen hast …

… Jesus, den du oh Jungfrau zu Elisabeth getragen hast …

… Jesus, den du oh Jungfrau geboren hast …

… Jesus, den du oh Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast …

… Jesus, den du oh Jungfrau im Tempel wiedergefunden hast …

 

In der Zeit vor Ostern den schmerzhaften Rosenkranz

mit den  „Schmerzhaften Geheimnissen“ zur Passion Christi

… Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat …

… Jesus, der für uns gegeißelt worden ist …

… Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist …

… Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat …

… Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist …

 

In der restlich verbleibenden Zeit des Jahres den glorreichen Rosenkranz

mit den „glorreichen Geheimnissen“ – zur Auferstehung Jesu Christi und der Huldigung Mariens

… Jesus, der von den Toten auferstanden ist …

… Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist …

… Jesus, der uns den Heiligen Geist gesandt hat …

… Jesus, der dich, oh Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat ….

… Jesus, der dich, oh Jungfrau im Himmel gekrönt hat …

 

Unser Gebet beginnt mit den Worten „Ehre sei dem Vater und dem Sohn“, hiernach sprechen wir das Glaubensbekenntnis und wiederum ein „Ehre sei dem Vater“.

Das Gebet, das Christus uns lehrte: „Das Vater unser“ mit drei „Ave Maria“ und den Zwischengebeten

„… Jesus, der den Glauben in uns vermehre, die Hoffnung in uns stärke und die Liebe in uns entzünde“

wird mit „Ehre sei dem Vater …“ abgeschlossen.

Das erste von fünf „Vater unser“ mit jeweils zehn „Ave Maria“ und dem entsprechenden Gesätz folgen.

Nach jedem der zehn Ave Maria beten wir „…Ehre sei dem Vater …“ sowie

„Oh Jesus, verzeih all unsere Sünden, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders die, die deiner Hilfe am meisten bedürfen.“

Nach Abschluss des Rosenkranzes gilt unser besonderes Gebet mit einem „Vater unser“ und einem „Ave Maria“

… den Priestern, dem Priesternachwuchs und den Ordensleuten,

… den Familien, den Kindern und Jugendlichen, armen, alten, kranken und schwerkranken Menschen,

… und aller Verstorbener  „… oh, Herr schenk ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen, lass sie leben in deinem Frieden, Amen“

Die Bitte:

„Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Frieden gib“,

beschließt unser wöchentliches Gebet, und wir wissen die Gottesmutter als Fürsprecherin wiederum eine ganze Woche an unserer Seite und an der Seite derer, für die wir gebetet haben.

 

Schließen Sie sich doch unserem Kreis einmal in der Woche Freitags um 17.00 Uhr für eine halbe Stunde an.                    Herzlich willkommen … auch … damit diese alte Tradition nicht verloren geht.