Der malerische Marktplatz, gesäumt von vielen restaurierten Fachwerkhäusern und dem im spätgotischen Stil erbauten Rathaus mit der originellen Bürger- und Uhrglocke, gab einen kleinen Vorgeschmack auf den „Grimm-Dich-Pfad“, denn hier erhielt man einen künstlerischen Hinweis auf das Märchen „Sieben auf einen Streich“. Folgte man dem empfohlenen Weg hinauf zum Schloss, wurde man mit weiteren symbolhaften Gegenständen aus Grimms Märchen belohnt. Insbesondere Aschenputtels Schuh hatte es den Besuchern als Fotomotiv angetan.
Das Haus, in dem die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm während ihres Studiums 1803 bis 1806 wohnten, ist in Privatbesitz, so dass man nur einen Blick auf die Fassade werfen kann. In ihrer Marburger Zeit liegt der Ursprung der Grimmschen Märchensammlungen.
Eine besondere Rolle spielte die Heilige Elisabeth von Thüringen in der Stadtgeschichte. Sie verbrachte ihre letzten drei Lebensjahre in Marburg. Ihre selbst gewählte Armut sowie die Hinwendung zu Kranken und Bedürftigen ist Legende. Die Elisabethkirche, die früheste rein gotische Hallenkirche auf deutschem Boden, und zahlreiche zeitgenössische Darstellungen geben Zeugnis davon.
Das auf einem Felsen thronende Schloss beherbergte zu früheren Zeiten die Familie der Landgrafen von Hessen und ist nunmehr im Besitz des Landes Hessen. Wer beherzt den Aufstieg in Angriff nahm, konnte einen grandiosen Blick in die umliegenden Täler genießen..
Aber auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Zahlreiche urige Lokale und Cafés verlockten zum Verweilen – und stets sorgte ein wundervoller Ausblick für einen angenehmen Nebeneffekt.
Den Abschluss bildete das gemeinsame Abendessen in Verscheid.
Das Foto zeigt die gutgelaunte Reisegruppe am Abend eines ereignisreichen Tages. Die einhellige Meinung der Mitreisenden stand fest: Marburg ist eine Reise wert!